Supracor & Monovision LASIK
Neben einer Korrektur der Kurz- oder Weitsichtigkeit, können Patienten nicht nur ihre Hornhautverkrümmung lasern lassen, sondern durch moderne Augenlaser-Methoden zum Teil sogar die Altersweitsichtigkeit korrigieren lassen. Dazu zählen unter anderem das Supracor Verfahren und die Monovision LASIK. Während bei der Monovision LASIK der Goethe-Blick simuliert wird (d.h. das eine Auge wird auf Nahsicht, das andere auf Fernsicht eingestellt), wird beim Supracor Verfahren, neben der eigentlichen Fehlsichtigkeit, zusätzlich die Brechkraft der Hornhaut so verändert, dass die Alterssichtkeit im gleichen Zuge behoben wird.
Supracor
Supracor kann als Erweiterung des LASIK-Verfahrens verstanden werden. In Kombination mit letzterem können sich Patienten dadurch sowohl die Fehl- als auch die Altersweitsichtigkeit lasern lassen. Dem Patienten wird innerhalb einer Sitzung ein Leben ohne zusätzliche Brille oder eine Linsenbehandlung ermöglicht. Während bei einer reinen LASIK-Operation allein die Fehlsichtigkeit korrigiert wird, kann die Brechkraft der zentralen Hornhaut durch Supracor zusätzlich so verändert werden, dass das Auge auch die Dinge in der Nähe wieder scharf abbilden kann und die Alterssichtigkeit damit behoben ist. Geeignet sind vor allem diejenigen Patienten, die bereits seit längerer Zeit eine Lesebrille tragen und neben der Alterssichtigkeit unter einer Weitsichtigkeit zwischen +1 und +2,5 dpt leiden.
Voraussetzungen:
- Altersweitsichtigkeit
- Weitsichtigkeit zwischen +1 und +2,5 dpt mit einem individuellen Grenzbereich von +0,5 bis +1 dpt und +2,5 bis +4 dpt
- guter gesundheitlicher Allgemeinzustand
- keine Augenerkrankungen
Monovision LASIK
Die sogenannte Monovision LASIK, durch die sich Patienten ebenfalls die Alterweitsichtigkeit lasern lassen können, wurde bereits im Jahr 2007 erstmals von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) zugelassen. Bei der Monovision LASIK wird der sogenannte Goethe-Blick simuliert, der Johann Wolfgang von Goethe auf natürliche Weise eine Lesebrille ersparte. Er war auf dem einen Auge normalsichtig, auf dem anderen kurzsichtig. Die Monovision LASIK eignet sich somit für Patienten, die bereits das 40. Lebensjahr überschritten haben und neben ihrer Weit- oder Kurzsichtigkeit zudem unter Altersweitsichtigkeit leiden. Mithilfe der Monovision LASIK kann das eine Auge auf Fernsicht, das andere auf Nahsicht eingestellt werden. Um ein Gefühl für die Veränderung zu bekommen, die am Auge vorgenommen werden soll, wird der potenzielle Patient gebeten Kontaktlinsen mit unterschiedlichen Dioptrienwerten zu tragen. Damit soll simuliert werden, wie gut sich die Augen und das Gehirn auf das dynamische Zusammenspiel von Nah- und Fernsicht einstellen können.
Da der Eingriff an sich wie bei einer normalen LASIK bzw. Femto-LASIK Femto-LASIK abläuft, können Fehlsichtigkeiten von bis zu -10 dpt und +3 dpt korrigiert werden. Liegt eine Kurzsichtigkeit vor, wird das nicht dominante Auge ca. -1,25 dpt kurzsichtig gelassen und im Fall eines weitsichtigen Patienten auf den gleichen Wert korrigiert. Bei der Korrektur ist wichtig, dass der Dioptrienunterschied zwischen den beiden Augen nicht mehr als 1,5 dpt beträgt, da ansonsten das räumliche Sehen eingeschränkt werden kann. Ziel des Eingriffs ist es, dass der Patient nicht mehr auf eine zusätzliche Sehhilfe zurückgreifen muss, nachdem sich die Augen und das Gehirn auf den Dioptrienunterschied eingestellt haben.
Voraussetzungen:
- Altersweitsichtigkeit
- Weitsichtigkeit von bis zu +3 oder Kurzsichtigkeit von bis zu -10 dpt
- guter gesundheitlicher Allgemeinzustand
- keine Augenerkrankungen